Kirchen - Bauwerk
(Auszug aus der Liste der Baudenkmäler Hilpoltstein)
Die Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer ist der Architektur nach ein verputzter Saalbau mit Satteldach, Lisenengliederung, geschweiftem Giebel an der Eingangsfassade, seitlichem Turm mit Haube und Laterne, eingezogenem Chor mit dreiseitigem Schluss, Langhaus mit Spiegelgewölbe, Stichkappen und Doppelempore.
Im Kern ist die Kirche spätgotisch, Chor und Turmunterbau stammen von 1473.
Die Deckenfresken zeigen unter anderem Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer und wurden von Melchior Puchner gestaltet. Die Stuckarbeiten im Langhaus fertigte Jeronimo Andrioli.
Die Kirchenterrasse hat eine Sandsteinquaderbrüstung. Am westlichen Treppenaufgang stehen zwei farblich gefasste Apostelfiguren aus Sandstein, sie wurden wohl Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt.
Kirchen - Patron / Schutzheiliger
Johannes der Täufer, Gedenktag: 24. Juni
Johannes war nach der Erzählung im Lukasevangelium der Sohn von Elisabeth und Zacharias; er wurde der Überlieferung nach ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Johannes taufte Jesus im Jordan.
Kirchen - Geschichte
1473 wurde die Hilpoltsteiner Pfarrkirche St. Johannes erbaut - sie ist im Kern spätgotisch
1732 wurde die Kirche im Barock umgestaltet und am 31. Mai 1735 von dem Eichstätter Fürstbischof Franz Ludwig Freiherr Schenk neu geweiht
1887, 1929 und 2011 wurde die Kirche renoviert und restauriert
Der Bezirk Mittelfranken würdigte 2013 die gründliche Instandsetzung und Restaurierung der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein.
2016 / 2017 wurde eine neue 2-manualige Goll-Orgel in der Pfarrkirche St. Johannes erbaut.
Auszug: Web-Seite Orgelbau Goll Luzern: Die Orgel erhielt neu 28 Register auf Hauptwerk, Positiv und Pedal. Die später dazu gebauten Gehäuse-Ergänzungen wurden entfernt, so dass der historische Orgelprospekt von 1732 (Johann Martin Baumeister) in seiner originalen Form und Proportion wieder zur Geltung kommt. Die charakteristischen Spiegelfelder wurden anhand der vorhandenen Spuren rekonstruiert, die grossartigen Schleiergitter originalgetreu neu gefasst und vergoldet. Die Einweihung der neuen Goll-Orgel fand mit einem Gottesdienst und einem Orgelkonzert mit Prof. Martin Bernreuther (Domorganist in Eichstätt) am Christkönigs-Sonntag, 26. November 2017 statt
2018 / 2019 Sanierung des Glockenturms und der Kirchenturmzwiebel inkl. Schiefereindeckung